Es ist ein seit Menschengedenken verbreiteter Brauch, durch Ausschluss zu definieren, wer dazu gehört und wer nicht. Dies war immer auch ein gebräuchlicher Mechanismus der Selbstbestimmung, Menschen, Anschauungen durch Ausschluss negativ zu sanktionieren. Schwierig wird dies bei größeren Gruppen wie Regionen, Nationen, Religionen, Parteien, politischen Bewegungen, Organisationen. Wer ist Deutscher? Wer ist Christ/Moslem/Buddhist? Wo genau wird die Grenze gezogen? Schon an dieser Frage sieht man, dass die Methode des Ausschlusses immer eine Methode der Frustration zumindest für Teile ist.
Die Geschichte zeigt, dass der Ausschluss in seinem endgültigen Ergebnis zu Mord führt und kein Weg zu einem friedlichen Zusammenleben ist. Er gehört wie die Urinstinkte zu unserem Reptiliengehirn. Wir sind heute gefordert, alle Aspekte des Ganzen zu sehen und zu integrieren und genau das zu tun, was der Ausschluss nicht tun will, alles einzuschließen und damit Glück und Gesundheit zu erreichen.