Ilana Tsur heißt ursprünglich Ilse Kaiser und stammt aus Zierenberg bei Kassel.
Sie war eine unserer jüdischen Mitbürger und musste schon früh Diskriminierung erleben. Sie wurde dann mit ihrer Familie nach Riga verschleppt und musste Zwangsarbeit leisten. Ihre Eltern starben und auch ihren Bruder verlor sie beim Todesmarsch nach Stutthof. Darüber berichtet sie im ersten Teil ihres Interviews.
In diesem zweiten Teil des Interviews berichtet Ilana darüber, wie sie versuchte, nach ihrer Befreiung wieder in Deutschland Wurzeln zu fassen. Stationen waren Neustadt bei Lübeck, Hamburg, Kassel, Gießen, Zeilsheim bei Frankfurt, wo sie ihren Mann kennenlernte – mit ihm ging die Reise nach Israel, wo sie bis heute lebt. Sie berichtet von der ersten Zeit des Aufbaus in Israel und beantwortet dann auch Fragen nach der Flüchtlingssituation heute. Wir danken Ilana für ihre Großzügigkeit, uns an ihrem Schicksal teilhaben zu lassen und uns so ein wertvolles Zeitdokument zur Verfügung zu stellen, was uns das Schicksal unserer jüdischen Mitbürger so viel besser verstehen lässt.
[Quelle Beitrag und Foto: http://www.salve.tv/tv/Weltkanal/Mediathek/]